Viel wichtiger wären risikoarme Kommunikationstechnologien
Hunderte Initiativen in Funkloch-Gemeinden, die sich gegen den Sendemast vor der Haustür wehren … Jetzt muss dringend eine neue „Elektrosmog- bzw. Mobilfunk-Strategie“ her, um die „Bedenkenträger des Landes“ zu beruhigen und Klagen zu verhindern. Doch Industrieargumente wie „Die Grenzwerte sind sicher“ und „Angst (macht krank)“ sind wenig hilfreich, wenn der kritische Bürger herausgefunden hat, dass die Risikotechnologie Mikrowellen-Mobilfunk biologisch wirksam ist und von der WHO als „potenziell krebserregend“ eingestuft ist.
Viel wichtiger wären risikoarme Kommunikationstechnologien, denn Wissenschaftler plädieren mittlerweile aufgrund neuer Studienergebnisse auf die Eingruppierung „Krebs erregend“, in den USA gibt es bereits die ersten Klagen von Hirntumorpatienten gegen die Mobilfunkindustrie. Noch 2005 hatte das Bundesamt für Strahlenschutz mit seinen „Leitlinien Strahlenschutz“ eine Vorsorgepolitik eingefordert. Nicht zufällig forderte der Bundesverband der Informationswirtschaft, BITKOM, umgehend die Rücknahme der Leitlinien. Das BfS gehorchte.
BfS reagiert mit Entwarnungen
Kurz zuvor hatte die damalige rot-grüne Bundesregierung 50 Mrd. € für die UMTS-Funklizenzen eingenommen und sich zur Förderung des Ausbaus verpflichtet. Seither ist die Arbeit des BfS davon geprägt, auf alle Forschungsergebnisse, die Risiken nachweisen, mit Entwarnung zu reagieren. Den Bau des „Kompetenzzentrums Strahlenschutz“ und die Forschung zur Wirkung von Stromleitungen können wir uns also getrost sparen. Wie damals beim Deutschen Mobilfunkforschungsprogramm (2008) steht schon jetzt das Ergebnis fest ..., weil nicht sein kann, was nicht sein darf!
Für AB jetzt RICHTIG mobil - Arbeitskreis Elektrosmog am Untermain –
Elke Fertig