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Pressemitteilung

Podiumsdiskussion - ein erster Anfang

Die Videos aus dem Schlachthof, welche von SOKO Tierschutz, über 4 Wochen aufgenommen, sind grausam. Wie wird es mit dem Schlachthof in Aschaffenburg weitergehen?

Die Infoveranstaltung der SokoTierschutz am vergangenen Donnerstag im Martinushaus kann nur ein erster Anfang sein in der Aufarbeitung der veröffentlichten Vorgänge. Die Frage bedarf einer Antwort: Wie soll es nun weitergehen mit dem Schlachthof in Aschaffenburg? Lassen wir den Schlachthof geschlossen, wird der Streß für die Tiere durch den längeren Transport nicht geringer.
Gewinner wären zudem die überregionalen industriellen Fleischverarbeiter. Das ist eine Verschlechterung. Den Schlachthof lediglich mit besseren Vorsätzen zu betreiben, wäre naiv. Ein neues Miteinander aller Beteiligten könnte in jeder Hinsicht ein Ansatz für eine gute Lösung sein.
Landwirte, die zukünftigen Betreiber des Schlachthofs, Metzger, Stadtverwaltung und unbedingt auch die Verbraucher müssen an einen Tisch. Es gibt Modelle für die Beteiligung der Verbraucher (Mutmachend ist z.B. in diesem Zusammenhang die Bereitschaft aller Fraktionen im Stadtrat zur überfraktionellen Zusammenarbeit.). Gerade bei großen Herausforderungen hat es im Aschaffenburger Stadtrat schon öfter Formen derart übergreifender Zusammenarbeit gegeben. Dicke Bretter sind nur gemeinsam bohrbar.  - Sagen Sie uns Ihre Meinung.
Walther Peeters (Kreisvorstandsmitglied)

Aus Klimaschutzgründen spricht sich die ÖDP für eine deutliche Reduktion des Fleischkonsums aus. "Auswüchse wie die heutige industrielle Tierhaltung mit täglich weltweit 200 Millionen Schlachtungen wären ohne eine zuvor stattgefundene Herabwürdigung der Tiere zur bloßen Sache kaum denkbar." (Agnes Becker, Tobiuas Ruff, Bernhard Suttner: WIR HABEN GENUG! S. 84)
"Das Beenden einer nicht länger haltbaren Praxis ist eine ethische Pflicht. Außerdem würden alle gewinnen: Ein reduzierter Fleischkonsum für die mehrheitlich übergewichtige westliche Menschheit ist gesundheitlich geboten. Rund 60 % des in der EU erzeugten Getreides lindern keineswegs den Welthunger, sondern landen in Futtertrögen unserer Nutztiere. Auch wäre es sehr hilfreich für den Kampf gegen die Klimaüberhitzung, auf die weitere Vernichtung von Regenwald zu verzichten, um Futter für europäische Rinder, Schweine und Hühner anzubauen. Auch für den Schutz unseres Trinkwassers wäre es viel besser, weniger Nutztiere zu halten und so den Eintrag von Nitrat ins Grundwasser zu verringern …". (ebenda S. 38)

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