Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen

Leserbrief / persönlicher Kommentar

Die Militärbesatzung beenden

Der Kommentator schreibt, die Hamas und die Mullahs (...) seien für die Eskalation verantwortlich. Das ist nur teilweise richtig. Warum blendet der Großteil unserer Medien, sogar der Presseclub vom letzten Sonntag, die Ur-Sache komplett aus?
Die seit 1967 bestehende Israelische Militärbesatzung, die sich seit Amtsantritt der aktuellen Regierung dramatisch verschärft hat: Der Alltag der Palästinenser heißt: Landenteignung, nicht wissen, wie man von A nach B kommt (auch wenn es nur 10 km sind), Angst vor Hausabriss und militanten Siedlern - um nur vier Facetten eines völlig ungewissen Alltags zu nennen. Auch wir tragen eine Mitverantwortung am bestialischen Massaker der Hamas.
Seit Jahrzehnten ignorieren deutsche, europäische, US-amerikanische Politiker den Appell palästinensichsr Christen sowie israelischer und palästinensischer Friedenssucher und Menschenrechts-aktivisten: Die Besatzung tötet uns alle. Sie allein ist unser Feind, sie muss enden! Regierungschefs, ein Großteil unserer Medien sowie die Deutsch-Israelische Gesellschaft haben die detaillierten, hieb- und stichfesten Berichte von B'Tselem (isr.), Al-Haq (pal.), Human Rights Watch und Amnesty International mit dem Urteil Apartheid, Unrechtssystem, Entrechtung nicht wahrhaben wollen, diese belächelt oder schwer gegeißelt. Wir waren gewarnt. Längst. Mehrfach.
Es ist allerhöchste zeit, dass Politiker der ganzen Welt mit folgenlosen Worten "der Besorgnis" oder Aufrufen "zur Mäßigung" aufhören. Sie müssen einen klaren Fahrplan zur Beendigung der Militärbesatzung einfordern. Die Palästinenser brauchen, nach 56 Jahren der Besatzung, Unfreiheit und Unterdrückung, endlich eine Perspektive für ein leben in Würde. Damit auch israelis sich sicher fühlen können.
Johannes Zang, Goldbach

Zurück

Wichtiger Hinweis:
Blogbeiträge stellen die persönliche Meinung einzelner Parteimitglieder dar. Diese kann in Einzelfällen von der Programmlage der Partei abweichend sein. Auch ist es möglich, dass zu einzelnen Themen und Aspekten in der ÖDP noch keine Programmlage existiert.