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Leserbrief / persönlicher Kommentar

Mit Panikmache ist niemandem gedient

Die momentane Situation ist besonders für Kinder und Jugendliche schwierig. Trotzdem hilft es nicht, Pessimismus zu verbreiten. Es gilt, auch die positiven Seiten wahrzunehmen.

Die Berichtserstattungen zu den Auswirkungen der Schulschließungen verbreiten Katastrophenstimmung: Die Wirtschaftsweisen schlagen Alarm wegen der Bildungslücken, Bildungsökonomen berechnen, wieviel Lebenseinkommen jeder verlorene Monat an Schulbildung kostet und es werden ausführlichst die negativen Folgen auf die Psyche der Heranwachsenden beschrieben. Selbst wenn es stimmt – die Frage ist nur, wem mit einer solchen Darstellung gedient ist. Den Eltern, Schülern und Lehrern sicherlich nicht.

Ja, die augenblickliche Situation ist schwierig, aber es gibt auch ein Danach. Und vielleicht kann trotz oder gerade wegen der Pandemie Neues und Positives entstehen. Manche Jugendliche treffen sich zum Spazierengehen, beobachten Sonnenuntergänge, tun sich in der Küche um, verbringen wieder mehr Zeit mit Eltern und Geschwistern usw. Natürlich ist formale Bildung wichtig und das Versäumte sollte nachgeholt werden. Aber: Bildung braucht Zeit und Geduld. Und diese Zeit muss man den jungen Menschen geben. Und warum sollten nur die Schulen für das Aufholen des Versäumten zuständig sein? Hier entsteht Raum für private Initiativen in unseren Quartieren und Stadtteilen.

Katrin Bauer (Kreisschriftführerin)

Autor/in:
Katrin Bauer
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