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Pressemitteilung

5 Leute, 3 Jahre, kein eigener PKW

Stadtrat Bernhard Schmitt (B. S.) von der ÖDP Aschaffenburg interviewt ÖDP-Schriftführerin Katrin Bauer (K. B.).

B. S.: Katrin, ihr habt als fünfköpfige Familie vor fast drei Jahren euer Auto verkauft. Fühlt sich die Entscheidung immer noch richtig an?

K. B.: Absolut, denn für die Bewältigung des Alltags benötigen wir keinen PKW. Die täglichen Wege zum Arbeitsplatz bzw. zur Schule legen wir und unsere drei Kinder mit dem Fahrrad zurück. Einkäufe transportieren wir mit Hilfe eines Fahrradanhängers. Gelegentlich nutzen wir den ÖPNV.

B. S.: Wie sieht es bei weiteren Entfernungen aus?

K. B.: In der Regel fahren wir mit der Bahn, weil wir sie trotz der momentanen Schwierigkeiten für ein zukunftsfähiges Verkehrsmittel halten.

B. S.: Und wenn ihr doch ein Auto braucht?

K. B.: Dann mieten wir eines, was dank des attraktiven Carsharing-Angebots des VCD in Kooperation mit den Stadtwerken sehr erschwinglich ist.

B. S.: Wie sieht es denn mit der Verfügbarkeit der Fahrzeuge aus? Bekommt ihr immer einen PKW, wenn ihr einen benötigt?

K. B.: Bisher hat es immer geklappt. Nun muss man dazu sagen, dass wir recht günstig wohnen im Hinblick auf die Fahrzeugstellplätze: Im Umkreis von 1 - 1,5 km (ca. 5 Fahrradminuten) stehen uns 6 PKWs zur Verfügung.

B. S.: Und spontane Buchungen? Sind die ebenfalls möglich?

K. B.: Auch das. Neulich musste ich innerhalb kürzester Zeit ein Auto organisieren: Einer meiner Söhne war an der Schule gestürzt und musste mit Verdacht auf eine Unterarmfraktur ins Klinikum gebracht werden. 15 Minuten nach dem Anruf der Schule war ich vor Ort.

B. S.: D. h. selbst im Notfall bist du flexibel.

K. B.: Genau das. V. a.: Ich bekomme nicht nur gegebenenfalls schnell ein Fahrzeug, sondern auch für einen längeren Zeitraum, sofern Bedarf besteht. So war es mir wichtig, in der darauffolgenden Woche nach dem Unfall meines Sohnes einen PKW zur Verfügung zu haben. Fazit: Wenn sich selbst nicht planbare Fahrten so problemlos organisieren lassen, brauche ich – um auf deine Eingangsfrage zurückzukommen – die Abschaffung des eigenen PKWs nicht zu bedauern.

B. S.: Vielen Dank für das Gespräch, Katrin. Ich finde es sehr respektabel, wie deine Familie lebt.

Bernhard Schmitt (ÖDP-Stadtrat)

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