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Pressemitteilung

Der Volksfestplatz und die Verkehrswende

Die Parkgebühr von 0,50 € auf dem Volksfestplatz erregt die Gemüter. Manche befürchten gar den Untergang des Einzelhandels in der Aschaffenburger Innenstadt. Warum sollen sich Autofahrer nicht an den von ihnen verursachten Kosten beteiligen und auf "kostenlosen" Parkplätzen beharren?

Ungezählte Studien und Erfahrungsberichte aus vielen deutschen Städten belegen, welche Chancen die Verkehrswende gerade für den Einzelhandel mit sich bringt. Im Widerspruch dazu erregt die geradezu symbolische Parkgebühr von 0,50 € (!) für den Volksfestplatz im höchsten Maße die Gemüter. Es werden Ängste geschürt, ja regelrechte Horroszenarien vom Untergang des Einzelhandels in der Aschaffenburger Innenstadt heraufbeschworen. Man könnte glauben, die Stadt hätte den Beschluss gefasst, die Innenstadt weiträumigst komplett für den Autoverkehr zu sperren. Dabei findet man auf dem Park&Ride-Platz nebenan sogar meist einen kostenfreien Parkplatz...
Eigentlich keimte in Aschaffenburg schon etwas Hoffnung auf, als ein von der CSU veranstalteter Vortrag den zuvor geschilderten Ängsten entgegenwirken sollte. Aber die Beharrungskräfte und eingeübten Reflexe sind bei manchen Autofahrern offenbar sehr stark (Wobei es interessanterweise nur wenige und v. a. immer die gleichen Mitbürger sind, die sich im Netz über Gebühr aufregen). Hoffentlich bringt die Stadt Aschaffenburg den Mut auf, in dieser Angelegenheit zum Wohle ihrer Bürger und im Sinne des Steuerzahlers (Denn wer sonst finanziert die "kostenlosen" Parkplätze?!) standhaft zu bleiben und sich nicht von einem richtigen Kurs abbringen zu lassen. Die Verkehrswende ist nicht ohne Beteiligung der Autofahrer an den von ihnen verursachten Kosten zu haben.
Bernhard Schmitt (ÖDP-Stadtrat)

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