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Pressemitteilung

Irrweg "Weiterso in Grün". Verzicht ist Pflicht!

Auf manche Dinge können wir nicht verzichten, auf andere wollen viele nicht verzichten. Verzicht scheint ein Tabu-Wort zu sein. Wir möchten uns mit Ihnen austauschen: Kann Verzicht ein Gewinn an anderer Stelle gegenüberstehen?

Wissenschaftler sagen, dass wir die Klimakrise nicht ausschließlich technologisch bewältigen können. Wir brauchen neue Gewohnheiten. Daher wurde bei der letzten offenen Vorstandssitzung über Verzicht gesprochen: Ist es politischer Selbstmord, das Thema Verzicht anzusprechen? Denn Verzicht ist ein Wort, das kaum einer von uns gerne hört. Verzicht, das klingt nach Gürtel enger schnallen, sich massiv einschränken müssen, frieren müssen, nicht genügend zu essen zu haben u. a. Nur: Ist es Verzicht, wenn eine fünfköpfige Familie ihr Auto verkauft, sich bei Bedarf ein Auto leiht, die alltäglichen Wege (Einkaufsfahrten inklusive) aber mit dem Fahrrad zurücklegt? Ist es Verzicht, wenn Menschen nicht jedes Wochenende mit dem Auto unterwegs sind, um Ausflüge in der weiteren Umgebung zu machen, sondern sich stattdessen zu Fuß oder mit dem Fahrrad im Nahbereich bewegen? Ist es Verzicht, wenn man keine Flugreisen macht und dafür Ziele ansteuert, die mit dem Auto oder der Bahn gut erreichbar sind? Ist es Verzicht, wenn eine Familie „nur“ einen Urlaub im Jahr macht? Oder steht diesem vermeintlichen Verzicht nicht ein mindestens vergleichbarer Gewinn an anderer Stelle gegenüber? Was ist überhaupt Verzicht? Kennen Sie Beispiele, bei denen aus einem Verzicht ein Gewinn resultierte? Schreiben Sie uns Ihre Meinung. Bei Interesse machen wir gerne einen Stammtisch zu diesem Thema.

Katrin Bauer (Kreisschriftführerin)

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