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Pressemitteilung

Demonstration für Respekt

Wehret den Anfängen! Es gilt, den Anfang einer Radikalisierung bei einem Teil der Querdenker wahrzunehmen und sich diesem entschieden entgegen zu stellen.

„Es ist gut, dass wir hier zusammen gekommen sind. Denn wir müssen ein Zeichen für die Demokratie sowie deren Regeln und Institutionen setzen. Es kann nicht sein, dass Polizisten und Journalisten beleidigt werden und unsere Demokratie in Frage gestellt wird“, so der Auftakt der Rede des ÖDP-Stadtrats Bernhard Schmitt anlässlich einer Demonstration für Respekt am vergangenen Mittwoch, den 26.1.2022.

Der Hintergrund: Am Montag, den 17.1.2022 hatten Querdenker und sogenannte Spaziergänger versucht, die Stadtratssitzung zu stören. Nur dem beherzten Einschreiten des Sicherheitspersonals war es zu verdanken, dass die Störer nicht in den Sitzungssaal hatten vordringen können.

Da für den 26.1. in Aschaffenburg schon seit längerer Zeit eine Querdenker-Demonstration geplant war, beschlossen die ÖDP-Mitglieder Rudolf Lang und Gabriele Meister, eine Gegendemonstration zu organisieren. Trotz der sehr knappen Vorlaufzeit fanden sich ca. 200 Personen auf dem Theaterplatz zu einer Kundgebung mit einer beachtlichen Rednerliste ein. Bis auf den rechten Rand war das gesamte Parteienspektrum vertreten. Es sprachen: Bürgermeisterin Jessica Euler (CSU) in Vertretung für Oberbürgermeister Jürgen Herzing, Andreas Adrian (Linke), Stadtrat Jürgen Zahn (KI), Stadtrat Bernhard Schmitt (ÖDP), Stadträtin Johanna Rath (CSU) in Vertretung von Winfried Bausback (MdL), Julian Dalberg (FDP), Stadtrat Stefan Wagener (Grüne), und Stadtrat Manuel Michniok (SPD). Weitere Redebeiträge kamen von Oskar Friedenberger (linksjugend.solid), Karl-Ernst Aulbach (Friedenstrommler) und Monika Hartl (GEW). Alle hatten sich spontan die Zeit genommen, um Geschlossenheit in der Ablehnung querdenkerischer Umtriebe zu demonstrieren. Denn eines ist klar: Umstürzlerische Tendenzen, wie sie von Teilen der Querdenker-Bewegung gehegt werden (Stadtrat Stefan Wagener erinnerte an den Sturm auf den Reichstag 2020), sind abzulehnen. Während Stadtrat Jürgen Zahn an „Biedermann und die Brandstifter“ (Max Frisch) erinnerte, mahnte Stadtrat Bernhard Schmitt: „Wehret den Anfängen“. Nein, bei allem Frust über die staatliche Corona-Politik oder Ablehnung einer allgemeinen Impfpflicht (Ernst Aulbach befürwortet sie auch nicht) – man sollte sich gut überlegen, in welches Milieu man sich begibt, wenn man den Querdenkern folgt.

„Ich freue mich, dass alle demokratischen Parteien im Stadtrat [Lothar Blatt von der UBV war auch anwesend], linksjugend.solid, die Friedenstrommler und die GEW für diese Kundgebung ihre Unterstützung zugesagt haben und mit Vertretern gekommen sind“, schloss Bernhard Schmitt seinen Redebeitrag.

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Aschaffenburger Erklärung

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